Lebensmittel, die aus dem Boden kommen, haben ein sogenanntes Terroir. Gemeint sind damit alle naturgegebenen Faktoren eines Gebietes, wie beispielsweise das Klima, das Gelände, die Geologie, die Witterung oder die Bodenbeschaffenheit. Sie prägen Charakter, Eigenschaften, Qualität und damit auch den Geschmack der dort angebauten Produkte.
Hier bei uns in Mainfranken haben wir ein ganz besonderes Terroir. Es besteht aus Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper – drei Gesteinsschichten, die durch ihre schräge Lagerung Franken zu einer Schichtstufenlandschaft gemacht haben. Hinzu kommen Böden aus überwiegend Lehm (Mischung aus Sand, Schluff, Ton) und / oder Löss (Mischung aus Kalk, Kies). Gerade die oberste Schicht der Böden bildet die Basis für die Fruchtbarkeit unserer Landschaft.
Dies alles gilt es, zu erhalten. Zum Tag der nachhaltigen Gastronomie, zu dem Slow Food Deutschland einmal jährlich aufruft, habe ich mich mit dem „Terroir Mainfranken“ auseinandergesetzt – kulinarisch und künstlerisch. Als Mitglied der Chef Alliance von Slow Food Deutschland ist mir diese Art Engagement eine echte Herzensangelegenheit.
Mein Gericht des Tages: Schweinekotelett mit Kartoffelschaum an Spargel mit Erdbeeren und Minze. Gekocht mit Produkten aus der Region, angerichtet an Gestein und Boden, die Franken zu bieten hat. Anschließend ging es ins Schmelz Fotodesign Studio, um beides fotografisch in Szene zu setzen. Gut, wenn zwei Herzen in einer Brust schlagen
Übrigens: Herrlich dazu schmeckt ein Wein von Frankens Spitzenlage Randersackerer Pfülben – von Winzer Andreas Roppel (pars pro toto).